Kürzlich war ich im Herzen Norwegens. Es stehe ein langer Marsch bevor, so begrüßte mich dort Joakim, ein Blondschopf Mitte 20, der als Guide im Dovrefjell arbeitet – jenem Hochplateau, das seine Landsleute schon seit mehr als tausend Jahre in Mythen und Legenden beschäftigt. Allerdings waren ich und die sechs anderen Ausflügler nicht deswegen gekommen, hierher auf den Hof der Kongsvold Fjeldstue. Stattdessen brannten wir, wenngleich wir uns ob Joakims Ankündigung ein Raunen nicht verkneifen konnten, darauf, einen Blick zu erhaschen auf die gegenwärtigen Symbole des Dovrefjells – die mächtigen Moschusochsen.
Am Ende wurde es tatsächlich ein langer Marsch, immerhin bei schönstem Sonnenschein. Und auch abgesehen vom Wetter lohnte es sich, das Kilometerfressen. Nachzulesen ist das auf merian.de, für die ich unsere Suche nach den Moschusochsen hier aufgeschrieben habe.
Für diejenigen, die aus welchen Gründen auch immer nicht dazu kommen, sich diese natürlich absolut empfehlenswerte Geschichte zu Gemüte zu führen, sei an dieser Stelle auf einen landläufigen Irrtum hingewiesen: Moschusochsen, das sind gar keine Rinder, sondern eigentlich Ziegen. Ich zumindest wusste das vorher nicht. Und da sage noch einer, Wandern bilde nicht. Mäh…